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Humorglosse Nr. 12

Autoren: Guido Averbeck, Konstanz

Boom Boom Pau

Man hört so oft in diesen Tagen: Mir ist der Humor ausgegangen. Doch es liegt an uns, für mehr Humor und die damit verbundene Lebensfreude zu sorgen. Dies gilt nicht nur für den persönlichen Alltag, sondern auch für den Beruf. Humor ist schließlich keine Stimmung, sondern eine Haltung.

Dabei sind Humor und Lachen, wie alle anderen Dinge, in denen wir gut sein wollen, eine Sache des Trainings. Das beweisen unter anderem wissenschaftliche Studien. So kommt der Psychologe und Humorforscher Willibald Ruch im Sammelband „Glück – The World Book of Happiness“, in dem Wissenschaftler auf der ganzen Welt ihre Forschungsergebnisse präsentieren, zu dem Schluss: Humor kann trainiert werden und hat ursächliche Wirkungen auf die Lebenszufriedenheit.

Wenn wir also unseren Alltag trotz Widrigkeiten – und das ist leider die Regel – leichter, freudiger und damit erfolgreicher bestreiten wollen, dann sollten wir so oft wie möglich Humor ins Spiel bringen. Dabei ist das spielerische Moment von entscheidender Bedeutung. Ist das Spielerische doch die Voraussetzung und die Grundlage, um Humor entstehen lassen zu können.

Denn: Im Spiel steckt die Unbefangenheit und die Neugier gegenüber unserer Umwelt. Ein erfolgreiches Dasein basiert auf der Erkenntnis, dass ein erfolgreiches Agieren auf dem Zusammenspiel von Stand- und Spielbein basiert. Von Rationalität und Ausgelassenheit. Von rationalen, ernsthaften und gewissenhaften Herangehensweisen und intuitiver, spielerischer, kindlicher Verhaltensmuster (vgl. Titze, Die Humorstrategie).

Der Dalai Lama beschreibt dies in seinem Buch ‚Die 5 Wege zur Lebenslust – die Prinzipien der Lebensfreude des Dalai Lama‘ sehr anschaulich: Werde wie ein Kind, lerne bewusst den Anfängergeist. Und er stellt fest: ‚Ich kann mich freuen an dieser Unbefangenheit, Energie und Lebensfreude, die Kinder ausstrahlen. Ich messe mich selber an ihnen. Denn sie machen anschaulich, was wir Erwachsenen verloren haben. Kinder sind Lebenslust pur, wenn sie spielen. Sie leben in der Gegenwart, während wir in vielem, was wir denken und tun, an der Vergangenheit kleben oder schon in die Zukunft vorauseilen. Sie sind unsere Lehrmeister. Denn das wahre Leben findet immer nur in diesem Augenblick, dem Jetzt, statt.‘

Wahrscheinlich fragen Sie sich jetzt, was das alles mit ‚Boom Boom Pau‘ zu tun hat? Das ist einfach und verblüffend. Neulich traf ich eine Freundin, die mir erzählte, dass ihre kleine Tochter seit einer humorvollen Musikrap-Einlage anlässlich eines Geburtstags, an der ich vor ca. 2 Jahren mitwirkte, bei jeder negativen Situation ganz unbewusst den damaligen Refrain ‚Boom Boom Pau‘ singt und sich damit automatisch in eine positive Stimmung versetzt, um ihre Sorgen zu vergessen. Als ich das hörte, war ich wirklich fasziniert! Das war vor mehr als 2 Jahren. Ein einfacher Refrain und dann diese Wirkung. Fantastisch! Die Kleine hatte für sich unbewusst ein Humor-Mantra geschaffen, das funktionierte! ‚Boom Boom Pau‘.

Ich weiß nicht, ob es bei ihrer kleinen Tochter Zufall war oder nicht, aber entscheidend ist, dass das Prinzip funktioniert. Und das tut es! In der NLP nennt man das einen Zustand verankern und bei unseren Humorkursen ist diese Verankerung ein bewusster Bestandteil innerhalb unserer Neuro-Clownistischen Programmierungsmethode (NCP). FUN WORKS! ‚Boom Boom Pau‘.

Guido Averbeck, Konstanz
info@managementbyfun.de

PS. Ich würde mich übrigens freuen, wenn Sie mir schreiben würden, ob und wenn ja, wen Sie als humorvolle Vorbilder haben?!

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